Ui, ich habe ein anstrengendes langes Wochenende hinter mir, aber fangen wir einmal ganz vorne an. Am Mittwoch tauschte Frauchen meine normale „kleine“ Fährtenlimousine gegen ein riesiges Auto. Hundegott sei Dank stellte sie meine Box in den großen Sprinter, so hatte ich wenigstens etwas Gewohntes bei mir. Auch wunderte mich, dass wir am Mittwochabend nicht lange im Hundeverein blieben. Stattdessen zurrte Herrchen die Fahrräder der Zweibeiner im großen Auto fest und wir fuhren rechtzeitig nach einem kurzen Training nach Hause.
Der Donnerstag begann schon sehr früh. Der Wecker klingelte im 6 Uhr und pünktlich um 7 Uhr saß ich in meiner Hundebox im Sprinter und wir fuhren los Richtung Uelzen. Doch auf „halber“ Strecke hielten wir an. Mmmh, wollten sie etwa mit mir die freien Flächen zum spontanen Fährtentraining nutzen? Nach etwas Orientierung wurde mir Einiges deutlicher; wir waren im Boxerclub Wolfsburg und da Herrchen seinen Fährtenkoffer mit all meinen Utensilien dabei hatte, konnte ich 1 und 1 zusammen zählen: auch für mich gab es heute eine Fährte auf niedersächsischem Boden zu suchen! Jippie!
Die Abfahrt ins Gelände ließ auch nicht lange auf sich warten. Herrchen holte mich rechtzeitig aus dem großen Auto und bei Dauerregen ging es dann zum Leistungsrichter zur Anmeldung. Ich finde diese Anmeldungen mit der Grundstellung ja total überflüssig! Viel lieber wäre ich direkt auf den Acker und rauf auf die Fährte. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, ging es endlich los. Ja, ich liebe diese Arbeit und das habe ich allen gezeigt; Winkel, egal ob spitz oder rechtwinklig, Verleiter, die mich in die Irre führen sollen, Gegenstände: alles kein Problem!
Am Ende angekommen fragte der Richter, welche Punktzahl ich denn verdient hätte. Naja, bei meiner Leistung natürlich die vollen 100 Punkte!
Ja, die habe ich auch bekommen!
Am Nachmittag ist Frauchen mit mir noch mal für ein paar Obiübungen auf den Platz gegangen. Da konnte ich dann auch noch zeigen, was ich so drauf habe.
Nach der Siegerehrung, bei der es für mich eine Beißwurst gab, ging es dann auf den Weg nach Uelzen, wo ich die kommenden Tage verbracht habe und auch vieles erlebt habe, aber um darüber mehr zu erfahren, müsst ihr meine anderen Blogeinträge lesen.