Bereits vor ein paar Wochen war ich als CacherDog beim MegaEvent in Berlin mit dabei und am letzten Wochenende durfte ich schon wieder Teil eines MegaEvents sein. Dieses Mal ging es nach Rügen, bzw. nach Prora.

Am Freitagvormittag packten Herrchen und Frauchen das Auto und kurze Zeit später ging die Fahrt auch schon los. Für mich war das eine ganz seltsame Reise, denn ich durfte/musste dieses Mal auf der Rückbank mitfahren, denn meine gute Box stand nicht im Kofferraum. Dafür lagen dort ganz viele andere Sachen wie Schlafsäcke und Isomatten. Und noch etwas war dieses Mal anders! Bevor es richtig auf die Piste ging, holten wir noch meine Freundin Zloty ab. Auch die durfte dieses Wochenende mit nach Prora fahren. So war ich als Vierbeiner nicht ganz so alleine und Frauchen konnte ihr fotografisches Geschick an zwei Hunden ausprobieren 😉

Nach knappen vier Stunden Fahrt kamen wir auf dem Eventgelände in Prora an. Da wir alle vier im Auto schlafen wollten, stellten wir uns auf einen Parkplatz, der für Wohnmobile und Schlafautos freigehalten wurde. Dort warteten auch schon Chris und Nike auf uns. Die waren schon etwas früher angereist.

Ein Zelt gab es dieses Mal nicht aufzubauen und so hatten wir jede Menge Zeit. Zloty und ich konnten ausreichend auf dem Parkplatz toben, denn viele Autos waren noch nicht da und dann gingen Frauchen und Herrchen endlich mit uns an den Strand. Der Weg zum Strand war ganz kurz. Nach nicht mal zwei Minuten Fuß- ähhh Pfotenweg konnte ich meine Pfoten wieder ins kühle Nass der Ostsee stellen. Ach, das ist immer so schön! Zloty liebt das Wasser nicht so wie ich, die spielt lieber verrückter, polnischer Hund im Sand.

Tja, und so verbrachten wir unseren Anreisetag mit allem möglichen. Herrchen fuhr mit Chris und Nike zum Einkaufen und Frauchen machte mit Zloty und mir einen ersten richtigen Spaziergang entlang des Strandes, hin zu zwei Caches und mit großem Umweg durch den Wald zurück wieder zu unserem „Camping“-Platz. Um 18:30 Uhr kamen dann auch endlich die Hennylinos zu uns. Und so konnten wir nach dem Aufbau deren Vorzeltes zum gemütlichen Teil des Abends kommen. Es wurde gegrillt. Auch für Zloty und mich gab es einige Leckereien, allerdings nichts vom Grill! Um 22:00 Uhr waren wir dann alle so geschafft und legten uns ins Bett, bzw. ins Auto. Herrchen und Frauchen hatten den hinteren Teil des Autos zu einer großen Schlafwiese für uns umfunktioniert und während Zloty vorne auf dem Beifahrsitz ihren Platz hatte, schlief ich zwischen -unter, über- Herrchens und Frauchens Füßen ein. Das war ganz schön eng, aber irgendwie arrangierten wir uns! Am Morgen war es dafür nur eine Hundestrecklänge und schon lag ich zwischen den beiden und konnte sie mit einem Nasenstupser begrüßen.

Um 6:30 Uhr stand Frauchen mit uns am Samstagmorgen auf und machte sich mit uns und ihrer Kamera auf den Weg zum Strand. Dort konnten Zloty und ich erstmal nach Herzenslust toben und mussten für einige Fotos hin und wieder stillsitzen. Wir genossen den wunderbaren Sonnenaufgang über der Ostsee und machten uns nach unserem Spaziergang wieder auf den Weg zum Auto, um dort die anderen aus den Schlafsäcken zu holen, damit wir dann gemeinsam zum Frühstück in der Mehrzweckhalle aufbrechen konnten.

Das Frühstück war für die Zweibeiner ausreichend, aber lange nicht so gut, wie beim ersten MegaEvent, bei dem ich dabei sein durfte, bei Lost in MV. Es gab sehr luftige Brötchen, Aufschnitt und etwas Obst. Für die Zweibeiner nicht ausreichend, aber für Zloty und mich ein absolutes Festmahl 😉 Während Zloty die essbaren Marmeladenschälchen nach und nach verdrückte, bekam ich von Frauchen eine Scheibe Schinken, ein geschmiertes Brot mit Käse und zum Abschluss durfte ich den einen oder anderen Joghurtbecher ausschlabbern.

Um 10 Uhr begann dann das Event. Wir machten uns jedoch zuerst auf den Weg hinter die Ruinen von Prora, damit Herrchen dort mit seinem QC einige Filme drehen konnte. Der Wind war nicht allzu stark und die Sonne schien mit voller Kraft, so dass tolle Aufnahmen entstehen konnten.

Danach ging es zum Bummeln auf die MegaEvent Flaniermeile. Hier gab es wieder alles, was das Geocacherherz höher schlagen lässt, aber nichts für CacherDogs. Naja, dafür wurde ich wieder einige Male discovered, musste für Fotos still halten oder wurde neben einen großen trackbaren Esel gesetzt. Und wir trugen uns ins Eventlogbuch ein. Das ist der Beweis dafür, dass wir auch wirklich dort waren.

Direkt nach der Flaniermeile schlenderten wir noch entlang des Strands wieder zurück zu unseren Autos und dann machten wir erstmal eine kurze Mittagspause. So ein Tag bei einem MegaEvent kann echt tierisch anstrengend sein und da braucht man auch mal eine Pause, um wieder zu Kräften zu kommen. Ich kuschelte mich dafür gemeinsam mit Frauchen und Zloty ins Auto. Das Foto zeigt euch, wie bequem und kuschelig es war. Echtes Rudelliegen! 🙂

Nach der Pause entschieden dann Herrchen und sein Bruder Chris, dass wir ja noch etwas machen müssten. Wenigstens den einen oder anderen Klettercache auf der Insel Rügen wollten sie angehen. Ich hätte gut auch nur am Strand herumtoben können, aber ich gehöre ja zur Crew und das bedeutet, dass ich bei allem mit dabei sein muss. Wir fuhren nach Binz und suchten dort in einem Buchenwald die erste Dose. Wir wurden auch recht schnell fündig und so hieß es auf zum nächsten Cache. Dort ging aber alles nicht so schnell. Die Dose hing sehr hoch im Baum und Herrchen und Chris versuchten immer und immer wieder die Pilotschnur einzubringen. Leider wollte es den beiden aber nicht gelingen. Zloty und ich waren total müde, so dass wir uns erstmal auf den Waldboden legten und ein kleines Nickerchen machten. Nach einer gefühlten Ewigkeit gaben die beiden Jungs dann auf und wir machten uns auf den Heimweg.

Am Zeltplatz wieder angekommen gab es dann für uns Vierbeiner und auch für die Zweibeiner Abendbrot und zu später Stunde ging es dann wieder ins Bett.

Am nächsten Tag passierte nicht mehr viel. Wir machten mit Frauchen einen kurzen Spaziergang, es gab Frühstück, Herrchen suchte noch einen Cache, das Auto musste wieder fahrtüchtig gemacht werden und dann hieß es auch schon Abschied nehmen. Zloty und ich machten es uns auf der Rücksitzbank bequem, während Herrchen und Frauchen das Steuer übernahmen. Und nach vier Stunden Fahrt kamen wir dann wieder zu Hause an.

Das war wieder ein tolles und aufregendes Wochenende für mich. Viele Menschen, viele Eindrücke und viele Erlebnisse. Geocaching ist wirklich ein tolles Hobby, bei dem ich immer sehr viel erlebe.

Zum Abschluss gibt es hier noch eine kleine Fotogalerie, mit einigen Eindrücken vom Event. Viel Spaß beim Anschauen wünscht euch euer CacherDog Panya!

[nggallery id=70]